Donnerstag, 14. Dezember 2017

Weihnachtsbaum

Seinen Ursprung hat der Weihnachtsbaum in der heidnischen Tradition, zur Zeit der Wintersonnenwende. Seine grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens und versprachen Schutz, Hilfe und Fruchtbarkeit. Im ausgehenden Mittelalter vermischte sich Heidnisches mit Christlichem. Erste Erwähnung findet ein geschmückter Weihnachtsbaum im Zusammenhang mit einer Bäckerzunft Freiburgs um das Jahr 1420. Das lettische Riga etwa feierte 2010 das 500. Jubiläum des geschmückten Weihnachtsbaumes 1730 wurden die Bäume auch erstmals mit Kerzen geschmückt. Die Lichterbäume standen aber zunächst nur in den Häusern evangelischer Familien. Konfessionsübergreifend eroberte der Tannenbaum die Wohnzimmer in der Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Baum wurde damals zum Sinnbild des Deutschtums und unabhängig von der Glaubensrichtung als Bestandteil des Weihnachtsfestes anerkannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Brauch - zuerst in den Städten, dann auf dem Land - zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsfestes in Deutschland. Vorangetrieben durch die verwandtschaftlichen Verbindungen deutscher Adelsfamilien zu den Höfen im Ausland verbreitete sich der Weihnachtsbaum nach und nach in ganz Europa. Auswanderer und deutsche Soldaten, die im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kämpften, machten ihn im Laufe des 19. Jahrhunderts auch in der Neuen Welt populär. 1891 wurde erstmals ein "Christmas tree" vor dem Weißen Haus in Washington aufgestellt.
(Aus dem Internet recherchiert Burkhard Henze)
 

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