Sonntag, 24. September 2017

Vaterliebe Gottes

Heute ging es im Gottesdienst um die Vaterliebe ein heikels Thema für mich auch weil ich nicht gerade von meinem leiblichen Vater mit spürbarer Liebe überschüttet und gesegnet wurde.
Wenn ich die Vaterliebe Gottes in meinem Leben erfahre, bewirkt dies unwiderruflich eine Veränderung in meinem Denken. Da Abbas Liebe in meinem Herzen ausgegossen wird, kann es eine Herausforderung darstellen, wenn auf einmal die Traditionen und Vorstellungen in meinem Verstand, aufgrund meiner Erfahrungen hinterfragt werden .
Auch mir erging es so, nachdem ich Vaters Liebe für mich selbst erfahren hatte. Also machte ich mich auf die Suche, ob meine Erfahrung sich überhaupt mit dem überlieferten christlichen Glauben in Übereinstimmung bringen würde. Was mich am meisten dabei erstaunte war, dass vieles was sich nun in mir auftat genau dem entsprach, was ich zu Beginn meiner Reise mit JESUS gelernt hatte, aber nach jahrelangem Anhäufen verschiedener Gemeindetraditionen, unter den verschiedenen menschlichen Dogmen langsam verloren ging.
Im Licht der großen Vaterliebe Gottes, die mir in JESUS offenbart wird, beginne ich Seine Person auf jeder einzelnen Seite der Bibel zu sehen. Überall wo ich hinschaue schreitet Er mir entgegen. Ich sehe nicht mehr Regeln und Gesetze, sondern die Erfüllung aller Verheißungen in Ihm, und ich beginne zu sehen wer Er wirklich ist, und auf Grund dessen, wer ich wirklich bin. Und immer wieder fällt mir diese schöne Geschichte ein die JESUS erzählte.
Er sprach aber: Ein Mensch hatte zwei Söhne; und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt! Und er teilte ihnen die Habe. Und nach nicht vielen Tagen brachte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste weg in ein fernes Land, und dort vergeudete er sein Vermögen, indem er verschwenderisch lebte. Als er aber alles verzehrt hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er selbst fing an, Mangel zu leiden. Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seine Äcker, Schweine zu hüten. Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm. Als er aber zu sich kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluss an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen! Mach mich wie einen deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen. Der Vater aber sprach zu seinen Sklaven: Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße; und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es, und lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen. Und er rief einen der Diener herbei und erkundigte sich, was das sei. Der aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat. Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und redete ihm zu. Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre; da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. Aber man muss doch jetzt fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden und verloren und ist gefunden worden.Lukas 15
Burkhard Henze


 


 

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